© Alexander Bode
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Unternehmertum – eine Geisteshaltung mit Zukunft!

Unternehmertum – Alexander Bode

K reativität, etwas Neues zu machen und den Mut, dieses Neue umzusetzen und dabei ein Scheitern in Kauf zu nehmen, das zeichnet den Unternehmer aus. Unternehmertum ist also eine Geisteshaltung, die besonders in der digitalen Welt an Bedeutung gewinnt. Gute Beispiele dafür sind im Startup-Umfeld mittlerweile zu beobachten, dennoch ist die Anzahl der Vollerwerbsgründungen in Deutschland seit Jahren rückgängig.

In einer Berufswelt, die immer dynamischer wird, ist nichts mehr sicher. Große Unternehmen, die vor wenigen Jahren noch Weltmarktführer waren, werden von disruptiven Innovationen einzelner Startups aus ihrem Markt gedrängt. Die Betroffenen sind in erster Linie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die ihren gut bezahlten Job verlieren.
Als Unternehmer erlebt man Niederlagen und Rückschläge Woche für Woche. Man lernt, damit umzugehen und seine Schlüsse für sein künftiges Handeln zu ziehen. In einer digitalen Welt, in der Scheitern zu einer erfolgreichen Laufbahn dazugehört, ist dies eine erste wichtige Eigenschaft.

Die Veränderungsgeschwindigkeit der digitalen Welt führt weiterhin dazu, dass man flexibel auf die neuen Möglichkeiten reagieren muss. Dabei ist Veränderung gar nicht so schwierig: Jeder, der ein Smartphone besitzt, kommuniziert heutzutage völlig anders im beruflichen und privaten Umfeld als noch vor zehn Jahren.

Der Unternehmer greift technologische Veränderung bewusst auf, beschränkt sich aber nicht nur auf die Anwenderperspektive, sondern überlegt sich, wie er mit Hilfe der neuen Möglichkeiten für seine Kunden neue Produkte und Services anbieten kann. In einer digitalen Welt ergeben sich Technologiesprünge, auf die sich Unternehmen und Mitarbeiter einstellen müssen. Je schneller man neue Technologien adaptiert und für seine eigenen Zwecke nutzbar macht, desto eher kann man von diesen Entwicklungen profitieren. Dies zeigt sich aktuell vor allem in der Digitalisierung der Produktion, bei der die Maschinen miteinander kommunizieren und Roboter die manuelle Fertigung ergänzen.

Schließlich bedarf es für viele Technologien hochspezialisierter Kenntnisse und Fähigkeiten, diese zu beherrschen. Selbst große Unternehmen sind heutzutage kaum noch in der Lage, sich passende Kompetenzen in der Kürze der Zeit aufzubauen. Die Mitarbeiter müssen offen und bereit sein, zu kooperieren und sich fehlendes Know-how auf diesem Weg zu Nutze zu machen.
Erfolgreiche Unternehmer kooperieren zunehmend entlang der Wertschöpfungskette mit Zulieferern und Kunden, aber auch mit völlig neuen Unternehmen, zum Beispiel Startups.

Ziel ist es, flexible Produktionssysteme aufzubauen, die dem Kunden ein Produkt aus einer Hand bieten. Somit entsteht ein ganz neuer Blick auf den Kunden und seine Bedürfnisse, wie zum Beispiel, wenn ein Heizungsbauer gemeinsam mit unabhängigen Monteuren dem Kunden warmes Wasser und Heizenergie anbietet und der Kunde sich nicht mehr mit der Auswahl des Gerätes und seinem Unterhalt auseinandersetzen muss.

 

Was also zeichnet den Unternehmer in einer digitalen Welt aus?

Flexibilität bezogen auf die Umweltveränderungen, Offenheit für Kooperationen, Kreativität bei der Suche nach neuen Lösungen und Risikobereitschaft, Dinge einfach umzusetzen.

Wir brauchen in einem AgilEcosystem mehr unternehmerisches Denken!

Diese Charaktereigenschaften helfen jedem weiter, egal ob als Unternehmer oder als Angestellter.